Kooperation mit der Universität Innsbruck

Bereits kurz nach Gründung des Innsbrucker Modells der Fremdsprachendidaktik (IMoF) im Jahr 2002 begann die vorerst inoffizielle Zusammenarbeit zwischen der Fremdsprachendidaktik der Universität Innsbruck und der HLWest in der Technikerstraße: So führten beispielsweise Lehrende im Bereich des Testens und Bewertens in den lebenden Fremdsprachen schulinterne Lehrer*innenfortbildungen zum kommunikativen Sprachentesten an unserer Schule durch, sodass unsere Fremdsprachenlehrkräfte zu den ersten zählten, die sich gut auf die neue teilstandardisierte Reife- und Diplomprüfung vorbereitet fühlten. Forscher*innen der Universität Innsbruck im Bereich der Fremdsprachendidaktik erhielten wiederum die Möglichkeit, mit dem Einverständnis aller Beteiligten Daten in den Klassenzimmern der HLWest zu erheben. Die Ergebnisse dieser Studien wurden im Anschluss den Lehrkräften zur Kenntnis gebracht und leisteten somit einen wichtigen Beitrag zu deren Professionalisierung.

Die Kooperation wurde auch aufrechterhalten, als die Fremdsprachendidaktik im Jahr 2012 ihren Platz an der neu gegründeten Fakultät für LehrerInnenbildung fand. Eine offizielle Kooperationsvereinbarung zwischen der HLWest und dem Bereich Didaktik der Sprachen am Institut für Fachdidaktik wurde im Oktober 2021 mit dem Ziel unterzeichnet, diese für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit zu erleichtern und noch stärker zu fördern. Beispielsweise entwerfen Masterstudierende innovative Unterrichtsmaterialien für unterschiedliche Fremdsprachen oder für einen mehrsprachigkeitssensiblen Fremdsprachenunterricht, welche die Schüler*innen der HLWest in ihrem Fremdsprachenunterricht ausprobieren. Die aus Beobachtungen und Befragungen erhobenen Daten fließen wiederum in die unterrichtsbezogene Fremdsprachenforschung ein und ermöglichen evidenzbasierte Einblicke, die u.a. in der Ausbildung an angehende Fremdsprachenlehrpersonen weitergegeben werden. Somit profitieren sowohl die Schüler*innen und Lehrkräfte der HLWest als auch die Studierenden, Lehrenden und Forscher*innen des Bereichs Didaktik der Sprachen der Universität Innsbruck laufend von diesem regen Austausch.

Universtität Innsbruck, Institut für Fachdidaktik

Text: Astrid Daucher